Grounded Theory
Die Grounded Theory wurde als Forschungsansatz qualitativer Sozialforschung in den späten 1960er Jahren von Barney Glaser und Anselm Strauss gegründet, um Studierende und Nachwuchswissenschaftler:innen bei der Umsetzung ihrer Forschungsprojekte zu unterstützen. Seitdem hat sich die Grounded Theory disziplinenübergreifend stark verbreitet und weiterentwickelt. Dieser Workshop vermittelt Wissen zu den Grundlagen und zur Methodologie der Grounded Theory, insbesondere den Verfahren der Fallauswahl (theoretical sampling), den Kodierverfahren, dem Schreiben von Memos und dem Theoriebegriff der Grounded Theory. Anhand eines Beispiels werden sämtliche Phasen des Forschungsprozesses mit der Grounded Theory demonstriert und in kleinen Übungen erprobt. Ebenso werden typische Schwierigkeiten im Umgang mit der Grounded Theory erörtert und besprochen. Zusätzlich bietet der Workshop einen Rahmen für die Diskussion eigenständiger Forschungsprojekte von Teilnehmenden, die die Grounded Theory anwenden möchten.
Literaturempfehlung: Anselm Strauss und Juliet Corbin, Grounded Theory: Grundlagen Qualitativer Sozialforschung. Weinheim: Beltz Verlag 1996.
Voraussetzungen: Interesse am Thema; Grundkenntnisse in qualitativer Sozialforschung
Zur Vortragenden: Priv.-Doz. Mag. Dr. Barbara Hönig studierte Soziologie an den Universitäten in Graz und Innsbruck und arbeitete in Forschung und Lehre u.a. an Universitäten in Österreich, Deutschland und Luxemburg. Sie lehrt Sozialwissenschaften am Institut für Soziale Arbeit der FH JOANNEUM University of Applied Sciences.
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