Das neu gegründete Grazer Methodenkompetenzzentrum hat diese Woche zu einem Netzwerktreffen eingeladen. Damit ist der Startschuss zu einer innovativen interdisziplinären Zusammenarbeit gefallen, die ständig weiter ausgebaut werden soll. Ziel der fakultätsübergreifenden Institution ist es nämlich, den besseren Austausch verschiedener Fachbereiche in empirischen Methodenfragen zu ermöglichen und verstreutes Wissen Studierenden wie ForscherInnen strukturiert zur Verfügung stellen. Bei der Eröffnung dankte Vizerektor Martin Polaschek den InitiatorInnen für ihr Engagement und unterstrich die Bedeutung des Zentrums: "Ich weiß aus eigener leidvoller Erfahrung, dass es nicht immer so leicht ist, an der Uni an das Know-how heranzukommen, das man gerade benötigt." Auch Vizerektor Peter Scherrer betonte: "Die Gründung einer solchen Plattform war eine sehr gute Idee und ist ein wichtiges Element für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses."
Die Einrichtung wird für vorerst drei Jahre von den beiden Vizerektoraten finanziert und soll wesentlich mithelfen, Arbeitsmethoden und Forschungsergebnisse am Puls der Zeit zu halten. "Gerade Buchwissenschaften haben wenig Wissen über empirische Methoden, die aktuell aber immer wichtiger werden", nannte Mit-Initiatorin Michaela Stock eine Motivation für die Gründung des Zentrums, in dem die drei Forschungsschwerpunkte „Lernen-Bildung-Wissen“, „Heterogenität und Kohäsion“ sowie „Kultur- und Deutungsgeschichte Europas“ zusammenarbeiten. Die fakultätsübergreifende Vernetzung stellt sicher, dass das nötige Wissen aus verschiedensten Bereichen allen zur Verfügung steht und damit auch Forschungsergebnisse stets am Puls der Zeit sind.
Fotos und Text: Dagmar Eklaude, Pressestelle Uni Graz
Links: