Workshops 2021/22
Im Sommersemester 2022 veranstaltete das GMZ folgende Workshops:
Verena Köck, MA, Online-Workshop, 18.3.2022
Die letzten Jahre zeigten, dass empirische Forschung in ganz unterschiedlichen Fachrichtungen immer zentraler wird. Bevor es jedoch zur Umsetzung eines empirischen Forschungsprojekts kommt, stellt sich oftmals die Frage, ob es für das vorliegende Forschungsinteresse überhaupt sinnvoll ist, eine empirische Untersuchung durchzuführen bzw. welche konkreten Untersuchungsmöglichkeiten es gibt.
Vor diesem Hintergrund richtet sich dieser Einführungsworkshop speziell an Personen, die Interesse an empirischer Forschung im geistes-, sozial-, kultur-, wirtschafts-, bildungs-, bzw. rechtswissenschaftlichen Kontext haben, diesbezüglich jedoch noch über keine Vorerfahrung verfügen. Der Workshop gibt einen Überblick über den Ablauf eines Forschungsprojekts, unterschiedliche Varianten von Forschungsdesigns und ausgewählte qualitative und quantitative Forschungsmethoden.
Unter anderem werden folgende Fragen behandelt: Was bedeutet empirisches Forschen? Woran ist zu denken, bevor ich ein empirisches Projekt starte? Was erwartet mich? Welches Know-how muss ich mir voraussichtlich aneignen, um das Forschungsprojekt durchführen zu können? Was ist hinsichtlich der praktischen Umsetzung zu bedenken?
Mag. Dr. Angelika Lepold, Online-Workshop, 22.04.2022
Im Workshop werden Grundprinzipien der Fragebogenkonstruktion thematisiert und verschiedene für die Entwicklung eines Fragebogens notwendige Aspekte behandelt. Es wird auf den Aufbau des Fragebogens, die verschiedenen Arten von Fragen, die Konstruktion von Skalen und Grundsätze der Fragenformulierung eingegangen. Den Teilnehmenden werden Tipps und Tricks zur eigenständigen Fragebogenerstellung vermittelt. Anhand von praktischen Übungen wird die Konstruktion eines Fragebogens zusätzlich veranschaulicht.
Mag. Dr. Marc André Günther, Online-Workshop, 29./30.04.2022
Ein wesentlicher Schritt im empirischen Forschungsprozess stellt die Auswertungsphase dar, in der die Forschungsergebnisse berechnet werden. Die korrekte Bearbeitung und Auswertung der erhobenen Messdaten ist eine Grundvoraussetzung für die adäquate Beantwortung von Forschungsfragen.
Auf Grundlage des Statistik-Softwarepakets SPSS erlernen die TeilnehmerInnen im Workshop die Schritte der Dateneingabe, -transformation und -auswertung und erhalten einen Überblick über verschiedene Methoden der quantitativen Datenanalyse. Neben der Vermittlung von Kenntnissen in univariaten und bivariaten Auswertungsverfahren wird die deskriptive Darstellung von Ergebnissen behandelt.
Gegen Ende des Workshops bietet sich für die TeilnehmerInnen zusätzlich die Gelegenheit, Auswertungsmöglichkeiten eigener Erhebungen (geplant oder bereits durchgeführt) zu thematisieren und eine individuelle Beratung in Anspruch zu nehmen.
Voraussetzungen: Der Workshop ist auf Personen mit wenig oder gar keinen SPSS-Kenntnissen zugeschnitten.
Prof. Dr. Markus Bühner, 13./14.05.2022
Die Veranstaltung bietet eine Einführung in die Regressionsanalyse mit R und lavaan sowie die Darstellung der Anwendung von Mediations- und Moderationsanalysen. Zunächst werden Grundlagen der linearen Regressionsanalyse wiederholt: Berechnungsschritte, Bedeutung der Regressionsgewichte, Suppressoren und Voraussetzungen für die Anwendung. Im Weiteren werden einführende Mediations- und Moderationsanalysen vorgestellt. Datensätze zum Nachvollziehen der theoretischen Grundlagen und Nachvollziehen der Anwendung werden bereitgestellt. Ziel des Workshops ist es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vertiefte Kenntnisse der Regressionsanalyse sowie die sichere Anwendung von einfachen Mediations- und Moderationsanalysen zu vermitteln.
Mag. Dr. Susanne Sackl-Sharif, 03./04.06.2022
Nach einer kurzen methodologischen Einführung in die qualitative Forschung und deren Gütekriterien werden in diesem Workshop Grundlagen der qualitativen Datenerhebung vorgestellt und diskutiert. Zunächst werden unterschiedliche Auswahlverfahren und Samplingstrategien, u.a. das theoretische Sampling der Grounded Theory oder das Prinzip der maximalen Variation, diskutiert, bevor näher auf zwei konkrete Erhebungsmethoden eingegangen wird.
(1) Datenerhebung mit Interviews: Diskutiert werden zum einen unterschiedliche Interviewtypen, etwa das Expert*innen-Interview, das narrative-biografische Interview, das fokussierte-leitfadengestützte Interview und Gruppendiskussionen. Zum anderen werden praktische Tipps zur Interviewvorbereitung (z.B. Leitfadenerstellung) und -nachbereitung (z.B. Transkriptionsregeln, Gesprächsprotokoll) gegeben. Darüber hinaus werden Interaktionsdynamiken, die im Feld auftreten können, diskutiert und beschrieben, wie diese produktiv im Forschungsprozess genutzt werden können.
(2) Datenerhebung mit Beobachtung: Präsentiert werden die Grundzüge ethnografischer Feldforschung, etwa die Phasen der teilnehmenden Beobachtung, Formen von Feldnotizen und das Erstellen von Beobachtungsprotokollen. Ferner wird auf Möglichkeiten und Grenzen des Zugangs zu Forschungsfeldern sowie auf die notwendige Reflexion der Rolle der Forschenden im Feld eingegangen.
Mag. Dr. Susanne Sackl-Sharif, 24./25.06.2022
Nach eine kurzen Einführung in die Grundzüge der qualitativen Forschung und deren Gütekriterien wird ein Überblick über wesentliche Auswertungstechniken in der qualitativen Sozialforschung gegeben. Ausgewählte Auswertungsstrategien wie die qualitative Inhaltsanalyse und das thematische Codieren werden daran anschließend vertiefend diskutiert.
In der zweiten Hälfte des Workshops steht die computergestützte Analyse qualitativer Daten im Fokus. Zunächst werden die wesentlichen Funktionen der Auswertungssoftware MaxQDA präsentiert. Dazu zählen u.a. Transkribieren mit MaxQDA, induktive und deduktive Kategorienbildung mit MaxQDA, einfache Analysetools und Mixed-Methods-Tools sowie Visualisierungstechniken. Anschließend haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre eigenen Forschungsvorhaben einzubringen und über aktuelle Herausforderungen zu reflektieren.
Michaela Rizzolli, PhD, 28.06.2022
Das Thema „Forschungsdatenmanagement (FDM)“ gewinnt seit Jahren einen immer größeren Stellenwert. Der Workshop gibt einen Überblick über die zentralen Aspekte und Handlungsfelder von FDM und zeigt mit Blick auf die Spezifika und Beschaffenheit ethnografischer (und qualitativer) Forschungsdaten Herausforderungen wie Lösungssätze auf.
Zielgruppe: Forschende, die mit ethnografischen (bzw. qualitativen) Forschungsmaterialien arbeiten
Im Wintersemester 2021/22 veranstaltete das GMZ folgende Workshops:
Mag. Dr. Susanne Sackl-Sharif, 08.10.2021
Nach eine kurzen Einführung in die Grundzüge der qualitativen Forschung und deren Gütekriterien wird ein Überblick über wesentliche Auswertungstechniken in der qualitativen Sozialforschung gegeben. Ausgewählte Auswertungsstrategien wie die qualitative Inhaltsanalyse und das thematische Codieren werden daran anschließend vertiefend diskutiert. In der zweiten Hälfte des Workshops steht die computergestützte Analyse qualitativer Daten im Fokus. Zunächst werden die wesentlichen Funktionen der Auswertungssoftware MaxQDA präsentiert. Dazu zählen u.a. Transkribieren mit MaxQDA, induktive und deduktive Kategorienbildung mit MaxQDA, einfache Analysetools und Mixed-Methods-Tools sowie Visualisierungstechniken. Anschließend haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre eigenen Forschungsvorhaben einzubringen und über aktuelle Herausforderungen zu reflektieren.
Mag. Dr. Susanne Sackl-Sharif, 15.10.2021
Nach einer kurzen methodologischen Einführung in die qualitative Forschung und deren Gütekriterien werden in diesem Workshop Grundlagen der qualitativen Datenerhebung vorgestellt und in kleineren Übungen gemeinsam erarbeitet. Zunächst werden unterschiedliche Auswahlverfahren und Samplingstrategien, u.a. das theoretische Sampling der Grounded Theory oder das Prinzip der maximalen Variation, diskutiert, bevor näher auf die Datenerhebung mit Interviews eingegangen wird. Vorgestellt werden zum einen unterschiedliche Interviewtypen, etwa das Expert_innen-Interview, das narrative-biografische Interview, das fokussierte-leitfadengestützte Interview und Gruppendiskussionen. Zum anderen werden praktische Tipps zur Interviewvorbereitung (z.B. Leitfadenerstellung) und -nachbereitung (z.B. Transkriptionsregeln, Gesprächsprotokoll) gegeben. Darüber hinaus werden Interaktionsdynamiken, die im Feld auftreten können, diskutiert und beschrieben, wie diese produktiv im Forschungsprozess genutzt werden können.
Workshopleitung: Susanne Sackl-Sharif
Verena Köck, MA, 22.10.2021, Online-Workshop
Die letzten Jahre zeigten, dass empirische Forschung in ganz unterschiedlichen Fachrichtungen immer zentraler wird. Bevor es jedoch zur Umsetzung eines empirischen Forschungsprojekts kommt, stellt sich oftmals die Frage, ob es für das vorliegende Forschungsinteresse überhaupt sinnvoll ist, eine empirische Untersuchung durchzuführen, bzw. welche konkreten Untersuchungsmöglichkeiten es gibt.
Vor diesem Hintergrund richtet sich dieser Einführungsworkshop speziell an Personen, die Interesse an empirischer Forschung im geistes-, sozial-, kultur-, wirtschafts-, bildungs-, bzw. rechtswissenschaftlichen Kontext haben, diesbezüglich jedoch noch über keine Vorerfahrung verfügen. Der Workshop gibt einen Überblick über den Ablauf eines Forschungsprojekts, unterschiedliche Varianten von Forschungsdesigns und ausgewählte qualitative und quantitative Forschungsmethoden.
Unter anderem werden folgende Fragen behandelt: Was bedeutet empirisches Forschen? Woran ist zu denken, bevor ich ein empirisches Projekt starte? Was erwartet mich? Welches Know-How muss ich mir voraussichtlich aneignen, um das Forschungsprojekt durchführen zu können? Was ist hinsichtlich der praktischen Umsetzung zu bedenken?
Mag. Claudia Zimmermann, 19.-20.11.2021, Online-Workshop
Damit wissenschaftliche Forschung möglichst effizient und reibungslos abläuft, ist eine gute Planung wesentlich. Bei quantitativen Forschungsprojekten stellen sich besondere Herausforderungen, die im Rahmen dieses Workshops behandelt werden – von der Formulierung der Forschungsfrage über Stichprobenziehung und Operationalisierung bis hin zur Durchführung einer quantitativen Studie.
Die TeilnehmerInnen bekommen einen Überblick über zentrale Aspekte im Zusammenhang mit quantitativen Forschungsdesigns (insbesondere Fragebogenerhebungen) und werden auf Wunsch auch dabei unterstützt, die Planung ihrer eigenen Forschungsprojekte weiterzuentwickeln – die Teilnahme ist allerdings auch ohne ein spezielles Forschungsvorhaben möglich. Einführende Informationen zu verschiedenen methodologischen Aspekten werden in Kleingruppenarbeit vertieft und diskutiert, zudem gibt es viele praktische Tipps rund um das quantitative Forschen.
Vortragende: Claudia Zimmermann absolvierte Masterstudien in Soziologie (Universität Graz) und evidenzbasierter sozialer Intervention (University of Oxford) und ist seit 2011 als externe Lehrbeauftragte an verschiedenen Instituten der Universität Graz tätig. Seit 2018 ist sie als Forschungsassistentin am Zentrum für Public Health an der Medizinischen Universität Wien beschäftigt und arbeitet auch freiberuflich im Bereich Datenanalyse und Evaluation.
Mag. Dr. Otto Bodi-Fernandez, 03.12.2021, Online-Workshop
Der Fragebogen ist eines der wichtigsten Instrumente der sozialwissenschaftlichen quantitativen Datenerhebung. Im Workshop wird anhand von Präsentationen und Übungen ein Überblick über wesentliche Grundlagen der Fragebogenentwicklung gegeben. Dabei wird nach einer kurzen Darstellung kognitionspsychologischer Grundlagen vor allem auf verschiedene Arten von Fragen, die Konstruktion von Skalen und Grundsätze der Fragenformulierung eingegangen. Danach werden der Aufbau des Fragebogens und Verzerrungseffekte besprochen. Im letzten Teil des Workshops werden unterschiedliche Arten des Fragebogen-Pretestings vorgestellt und diskutiert.
Prof. Dr. Thomas Fenzl, 10.-11.12.2021, Online-Workshop
Der Workshop bietet eine praktische Einführung in die verschiedenen Arbeitstechniken der Qualitativen Inhaltsanalyse (QIA) nach Mayring, wobei die methodisch-technischen Aspekte der induktiven Kategorienbildung und der deduktiven Kategorienzuweisung im Zentrum stehen. Nach einem kurzen theoretischen Input setzen sich die TeilnehmerInnen in der praktischen Arbeit an Beispielmaterial in Kleingruppen mit den Techniken der kategoriengeleiteten, qualitativ-orientierten Textanalyse aktiv auseinander. Außerdem wird im Workshop ein praktischer Einblick in die computerunterstützte Umsetzung der Datenauswertung mit den Methoden der QIA unter Verwendung der Open-Access Software QCAmap (www.qcamap.org) gegeben.
Für den Workshop besteht die Möglichkeit, eigenes Datenmaterial mitzubringen bzw. in einer offenen Runde methodische Fragen zu eigenen Forschungsvorhaben zu diskutieren.
Univ.-Prof. Dr.habil. Katharina Eisch-Angus, 03.02.2022, Online-Workshop
Ethnografisches Wissen wächst aus der zwischenmenschlichen Interaktion im Beziehungsgefüge des Forschungsfelds. In der intersubjektiven Begegnung öffnet sich einen Schwellenraum, der von sinnlich-emotionalen Miteinander, von Ambivalenz und multiperspektivischer Vieldeutigkeit geprägt ist, indem Erfahrungen und Sichtweisen verhandelt und in ihren wechselnden lebensweltlichen Kontexten zur Sprache gebracht werden. Das ethnografische Deuten und Verstehen greift diese kontextuellen Praxen alltagsweltlicher Sinnstiftung und Reflexion auf; unter Rückgriff auf die Ansätze der pragmatischen Semiotik und Ethnopsychoanalyse lassen sie sich auf das assoziationsgeleitete Interpretieren im Rahmen emergenter Forschungsprozesse beziehen.
In der Gruppe erkunden wir anhand eigener Forschungsmaterialien, wie sich Irritationen und Gefühle für die Interpretation nutzen lassen; wir folgen Motiven, Bildern und Narrativen und setzen sie mittels des szenisch-assoziativen Triangulierens in Bezug zu kollektiven Gedächtnissen und gesellschaftlichen Diskursen, ohne ihnen vorgefertigte Meinungen, Stereotypen oder Doktrinen überzustülpen. Ergänzend werden im Workshop theoretisch-methodische Erläuterungen und ausreichend Raum für Fragen und Diskussion gegeben.
Mag. Dr. Marc André Günther, 11.-12.02.2022, Onlineworkshop
Ein wesentlicher Schritt im empirischen Forschungsprozess stellt die Auswertungsphase dar, in der die Forschungsergebnisse berechnet werden. Die korrekte Bearbeitung und Auswertung der erhobenen Messdaten ist eine Grundvoraussetzung für die adäquate Beantwortung von Forschungsfragen.
Auf Grundlage des Statistik-Softwarepakets SPSS erlernen die TeilnehmerInnen im Workshop die Schritte der Dateneingabe, -transformation und -auswertung und erhalten einen Überblick über verschiedene Methoden der quantitativen Datenanalyse. Neben der Vermittlung von Kenntnissen in univariaten und bivariaten Auswertungsverfahren wird die deskriptive Darstellung von Ergebnissen behandelt.
Im Anschluss an den Workshop bietet sich für die TeilnehmerInnen zusätzlich die Gelegenheit, Auswertungsmöglichkeiten eigener Erhebungen (geplant oder bereits durchgeführt) zu thematisieren. Dafür werden Sie die Möglichkeit haben, nach dem Workshop einen dreißigminütigen individuellen Beratungstermin mit Marc André Günther zu vereinbaren.
Voraussetzungen: Der Workshop ist auf Personen mit wenig oder gar keinen SPSS-Kenntnissen zugeschnitten.
Workshopleitung: Mag. Dr. Marc André Günther arbeitet seit 2014 als nebenberuflicher Lektor für Statistik und Methodenlehre mit dem Schwerpunkt quantitative Datenanalyse. Er promovierte in Psychologie an der Karl-Franzens-Universität Graz und ist momentan hauptberuflich als Sportpsychologe und Mentalcoach tätig.
Univ.-Prof. MMag. Dr. Johanna Muckenhuber, 18.02.2022, Online-Workshop
This workshop is an introduction to mixed methods designs. We will start with an overview about the history and basic assumptions of the “mixed methods research” approach (MMR). We will explain what qualitative and quantitative methods have in common and their differences and we will discuss various concepts of their integration. We will present different designs of mixed method studies using examples of our own research. The participants are asked to bring their own research questions. This will allow us to work with specific research designs during the workshop. In addition we will discuss possibilities of the analysis of mixed methods data and issues of validity in mixed methods research.
Conditions of participation: Participant should bring their own research questions. This will allow us to work with specific research designs during the workshop.
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