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Workshops 2017/18

 

Im Sommersemester 2018 veranstaltete das GMZ folgende Workshops:

Dr. Stefan Rädiker, 07.07.2018

Viele Wissenschaftler_innen führen im Rahmen von Drittmittelprojekten, Abschlussarbeiten und anderen Kontexten Evaluationsprojekte durch. Im Workshop widmen wir uns den evaluationsspezifischen Besonderheiten dieser Projekte, die nicht mit Forschungsprojekten gleichzusetzen sind und für deren Durchführung spezielle Evaluationskompetenzen äußerst hilfreich sind.

Mit Blick auf die „Standards für Evaluation“ und die „Anforderungsprofile an Evaluatorinnen und Evaluatoren“ der Gesellschaft für Evaluation behandeln wir im Workshop die Schritte eines typischen Evaluationsprozesses: Von der Klärung der Evaluationszwecke und der Rolle der Evaluierenden über die Datenerhebung bis hin zur Datenbewertung und Nutzung der Ergebnisse.

Dieser Workshop richtet sich an Personen, die aktuell eine Evaluation durchführen oder eine solche planen und sich praxisrelevante Kompetenzen aneignen möchten. Der Workshop macht Lust auf Evaluation und bezieht konkrete Evaluationsprojekte der Teilnehmenden so weit wie möglich ein.

Ziele

Nach Besuch des Workshops kennen Sie die wichtigen Unterschiede zwischen Evaluation und Forschung. Sie können ein Evaluationsprojekt planen und wissen um die Bedeutung von Bewertungskriterien. Sie können Gegenstandziele von Evaluationszwecken unterscheiden und geeignete Evaluationsfragestellungen entwickeln. Sie haben praxistaugliche Werkzeuge kennengelernt und konkrete Hinweise für die praktische Realisierung Ihres Projekts erhalten.

Inhalte

  • Evaluation und die feinen Unterschiede zur Forschung
  • Gegenstandsziele und Evaluationszwecke herausarbeiten
  • Programmbaum zur Beschreibung von Gegenständen und Programmen nutzen
  • Evaluationsfragestellungen entwickeln
  • Bewertungskriterien festlegen
  • Rolle und Aufgabe der Evaluierenden reflektieren
  • Nutzen von Evaluationen im Blick behalten
  • Ressourcen für die Evaluation: Internetseiten, Werkzeuge uvm.

Methoden

Kurze Inputs, moderierte Plenumsdiskussionen, Übungen allein und in Kleingruppen wechseln sich ab.

Dozent

Dr. Stefan Rädiker ist freiberuflicher Berater für Forschungs- und Evaluationsprojekte (www.methoden-expertise.de). Er hat zahlreiche Bücher und Publikationen über qualitative und quantitative Forschungsmethoden verfasst und ist unter anderem Mitautor der Bücher „Qualitative Evaluation. Der Einstieg in die Praxis“ und „Evaluation online. Internetgestützte Befragung in der Praxis“.

Dr. Stefan Rädiker, 06.07.2018

Die qualitative Inhaltsanalyse zählt zu den in der Forschungspraxis am häufigsten eingesetzten Verfahren zur Analyse qualitativer Daten. In diesem methodisch orientierten Ganztagsworkshop thematisieren wir zunächst die Grundlagen und Charakteristika der qualitativen Inhaltsanalyse. Im Mittelpunkt des Workshops steht dann die Umsetzung der inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse in sechs Schritten, wobei wir auf Fallstricke und jeweils zu treffende Entscheidungen eingehen werden. Tipps zur Umsetzung eigener Projekte runden den Workshop ab.

Die Arbeit in diesem Workshop ist praktisch ausgerichtet. An mehreren praktischen Beispielen wird die Kategorienbildung im Kontext qualitativer Inhaltsanalyse eingeübt.

Bei Bedarf wird kurz dargestellt, wie sich qualitative Inhaltsanalysen mit MAXQDA umsetzen lassen.

Der Workshop orientiert sich insbesondre an dem Buch Qualitative Inhaltsanalyse. Methoden, Praxis, Computerunterstützung von Udo Kuckartz, 3. Auflage, Beltz Juventa, 2016.

Inhalt

  • Einführung in die qualitative Inhaltsanalyse (QIA):
    Definition, Einordnung, Grundbegriffe, prinzipieller Ablauf, Kernpunkte
  • Inhaltlich strukturierende qualitative Inhaltsanalyse in sechs Schritten:
  1. Texterkundung
  2. Hauptkategorien bilden
  3. Daten mit Hauptkategorien codieren
  4. Textstellen einer Hauptkategorie zusammenstellen und induktiv am Material Subkategorien bilden; alle Textstellen mit Subkategorien codieren
  5. Kategorienbasierte Auswertung und Ergebnisdarstellung
  6. Berichtserstellung und Dokumentation

Ziele

Nach dem Besuch dieses Workshops verfügen Sie über grundlegende Kenntnisse der qualitativen Inhaltsanalyse, insbesondere über die inhaltlich strukturierende Form. Sie haben Hinweise zur Kategorienbildung erhalten und eingeübt und sind in der Lage, die vorgestellten Schritte qualitativer Inhaltsanalysen praktisch durchzuführen.

Dozent

Dr. Stefan Rädiker ist freiberuflicher Berater für Forschungs- und Evaluationsprojekte (www.methoden-expertise.de). Er hat zahlreiche Bücher und Publikationen über qualitative und quantitative Forschungsmethoden verfasst und ist unter anderem Mitautor der Bücher „Qualitative Evaluation. Der Einstieg in die Praxis“ und „Evaluation online. Internetgestützte Befragung in der Praxis“.

Prof. Dr. Markus Bühner, 22.-23.06.2018

Der Workshop führt in lineare Strukturgleichungsmodelle in R am Beispiel der Testmodelle der klassischen Testtheorie ein. Besprochen werden Mess- und Strukturmodell, Definitions- und Strukturgleichungen, Schätzmethoden, gängige Fit-Indizes und der statistische Modelltest. Verwendet wird das Programmpaket lavaan in R sowie MPlus. Die Syntax und Ausgabe beider Programme wird Beispiel der klassischen Testmodelle erläutert. 

Susanne Sackl-Sharif, 15.-16.06.2018

Nach eine kurzen Einführung in die Grundzüge der qualitativen Forschung und deren Gütekriterien wird in der ersten Hälfte des Workshops ein Überblick über wesentliche Auswertungstechniken in der qualitativen Sozialforschung gegeben (z.B. narrative und diskursive Verfahren, induktive und deduktive Kategorienbildung). Ausgewählte Auswertungsstrategien werden daran anschließend vertiefend diskutiert und in kleinen Übungen gemeinsam erarbeitet. Dazu zählen u.a. die Qualitative Inhaltsanalyse (Philipp Mayring), die Textanalyse in der Grounded Theory (Anselm Strauss/Juliet Corbin), das thematische Auswerten oder die Objektive Hermeneutik (Ulrich Oevermann).

In der zweiten Hälfte des Workshops steht die computergestützte Analyse qualitativer Daten im Fokus. Zunächst werden die wesentlichen Funktionen der Auswertungssoftware MaxQDA 12 präsentiert. Dazu zählen u.a. Transkribieren mit MaxQDA, induktive und deduktive Kategorienbildung mit MaxQDA, einfache Analysetools und Mixed-Methods-Tools sowie Visualisierungstechniken. Anschließend werden Interviewtranskripte und/oder Zeitungsartikel in kleinen Arbeitsgruppen unter der Anleitung der Workshopleiterin codiert und analysiert.

Neben theoretischen Inputs werden in diesen Workshop zahlreiche Beispiele aus der konkreten Forschungspraxis vorgestellt und diskutiert. Außerdem haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre eigenen Forschungsvorhaben einzubringen und über aktuelle Herausforderungen zu reflektieren.

Anmerkung: Das Programm MaxQDA kann über die Website http://software.uni-graz.at/ in der neuesten Version 12 von allen Studierenden und Bediensteten der Universität Graz gratis bezogen und auch auf private Computer installiert werden.

Feedback bisheriger TeilnehmerInnen:

"Sehr sympathische und entgegenkommende Referentin."

"Referentin ging sehr gut auf Fragen ein."

"Toll war der kurze und kompakte Überblick in das Thema; Praxisbezug! Sehr informativ - vielen Dank!"

"Vortragende hat hohe Kompetenz und Erfahrung mit Methoden und Tools! Viele Tipps mitgenommen!"

Verena Köck, MA, 08.06.2018

Die letzten Jahre zeigten, dass empirische Forschung in ganz unterschiedlichen Fachrichtungen immer zentraler wird. Bevor es jedoch zur Umsetzung eines empirischen Forschungsprojekts kommt, stellt sich oftmals die Frage, ob es für das vorliegende Forschungsinteresse überhaupt sinnvoll ist, eine empirische Untersuchung durchzuführen, bzw. welche konkreten Untersuchungsmöglichkeiten es gibt.

Vor diesem Hintergrund richtet sich dieser Einführungsworkshop speziell an Personen, die Interesse an empirischer Forschung im geistes-, sozial-, kultur-, wirtschafts-, bildungs-, bzw. rechtswissenschaftlichen Kontext haben, diesbezüglich jedoch noch über keine Vorerfahrung verfügen. Der Workshop gibt einen Überblick über den Ablauf eines Forschungsprojekts, unterschiedliche Varianten von Forschungsdesigns und ausgewählte qualitative und quantitative Forschungsmethoden.

Unter anderem werden folgende Fragen behandelt: Was bedeutet empirisches Forschen? Woran ist zu denken, bevor ich ein empirisches Projekt starte? Was erwartet mich? Welches Know-How muss ich mir voraussichtlich aneignen, um das Forschungsprojekt durchführen zu können? Was ist hinsichtlich der praktischen Umsetzung zu bedenken?

Info zur Anmeldung

All jenen, die sich eine Vertiefung in konkrete Methoden wünschen, empfehlen wir den Besuch der weiterführenden Workshops des GMZ. 

Für Personen, die bereits eine konkrete Forschungsfrage ausgearbeitet haben und an der Entwicklung ihres Forschungsdesigns arbeiten möchten, bietet sich der Besuch des Workshops „Von der Forschungsfrage zum Forschungsdesign“ an. 

Mag. Claudia Zimmermann, MSc, 25.05.2018

Am Beginn empirischer Forschung stehen in der Regel die Bestimmung einer konkreten Forschungsfrage und der Entwurf eines Forschungsdesigns. Dieser Workshop soll eine Einführung in die wichtigsten Schritte von der Formulierung der Forschungsfrage über die Wahl der Methode bis zur Vorbereitung der Erhebungsinstrumente geben.

Die TeilnehmerInnen erhalten einen Überblick über die gängigsten quantitativen und qualitativen sozialwissenschaftlichen Methoden und ihre Anwendungsmöglichkeiten und werden dabei unterstützt,  eigene Forschungsprojekte zu konkretisieren und zu planen. Besonderes Augenmerk wird im Workshop auf Probleme und Herausforderungen in der Forschungspraxis und pragmatische Lösungsstrategien gelegt.

Neben der thematischen Einführung sollen die TeilnehmerInnen in Kleingruppen den Prozess des Entwurfs eines Forschungsdesigns selbst nachvollziehen,  idealerweise an eigenen Projekten. Die Teilnahme ist aber prinzipiell auch ohne konkretes eigenes Forschungsvorhaben möglich.

Feedback bisheriger TeilnehmerInnen:

"Großer Überblick über viele Themen."

"Zügig, kompetent, systematisch, sehr guter roter Faden."

"Toll war das Bemühen, auch auf individuelle Fragen einzugehen."

"Möglichkeiten, das eigene Forschungsprojekt zu reflektieren und zu diskutieren."

Prof. Dr. Reiner Keller,  26.04.2018

Die Wissenssoziologische Diskursanalyse (WDA) formuliert ein Forschungsprogramm zur Untersuchung gesellschaftlicher Wissensverhältnisse und Wissenspolitiken, das mittlerweile über die Soziologie hinaus in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen zum Einsatz kommt. Ihre theoretischen und methodologischen Grundlegungen liegen in einer Verbindung von wissenssoziologisch-sozialkonstruktivistischen Annahmen und Traditionslinien des soziologischen interpretativen Paradigmas mit theoretisch-begrifflichen Vorschlägen aus Michel Foucaults Reflexionen des Diskursbegriffs. In methodischer Hinsicht greift sie auf Konzepte, Erhebungs- und Analyseverfahren der qualitativen Sozialforschung zurück. Ihr Analyseinteresse richtet sich auf die Untersuchung von Diskursen als einer gesellschaftlichen Wirklichkeitsebene, auf der Wissen hergestellt, reproduziert und verändert wird. Diskurse sind strukturierte Praktiken des Sprach- und Symbolgebrauchs, die spezifische Wissensordnungen konstituieren, mit denen wiederum gesellschaftliche Wirkungen bzw. Machteffekte verbunden sind.

Die Forschungswerkstatt stellt zunächst die Grundannahmen der WDA und die damit anvisierten Fragestellungen in allgemeineren Kontext von sozialwissenschaftlichen Ansätzen der Diskurstheorie und Diskursanalyse vor. Im Zentrum steht dann die Erläuterung des methodisch-praktischen Vorgehens in konkreten empirischen Untersuchungen. Dies umfasst zum einen die Erschließung der Materialität von Diskursen (Akteure, Praktiken, Dispositive), zum anderen die Analyse der diskursiven Wissensformierungen und der daraus entfalteten Subjektivierungsangebote (Deutungsmuster, Klassifikationen, narrative Strukturen, Phänomenstruktur, Subjektmodelle u.a.). In der Werkstatt werden dazu Vorgehensweisen der Datenerhebung und der Datenauswertung diskutiert. Die WDA folgt dabei der Überlegung, dass es kein Standard- oder Rezeptmodell der Diskursforschung gibt, sondern dass jedes Projekt den angebotenen Rahmen für seine spezifischen Fragestellungen entsprechend gestalten muss. Gleichwohl mündet dies nicht in völlige Beliebigkeit, sondern bewegt sich in einem Gesamtrahmen, der Theorie, methodologische Reflexion und methodisches Vorgehen aufeinander bezieht.

Die vorwiegend auf Fragen der praktischen Umsetzung von Vorhaben der Diskursforschung (in unterschiedlichen disziplinären Kontexten) hin ausgelegte Forschungswerkstatt wendet sich zum einen an Interessierte, die ganz allgemein den Ansatz der WDA kennen lernen möchten. Zum zweiten besteht die Möglichkeit, konkrete, mehr oder weniger weit fortgeschrittene eigene Projekte zur Diskussion zu stellen, die bereits mit der WDA arbeiten bzw. dies gegebenenfalls vorhaben. In diesem Fall sollte eine entsprechende, etwa vierseitige Skizze des Vorhabens sowie der damit verbundenen, im Rahmen der Diskurswerkstatt zu diskutierenden Fragen eingereicht werden. Gegebenenfalls können dabei nicht alle Vorschläge, sondern nur eine Auswahl berücksichtigt werden. Das hängt im konkreten Fall vom verfügbaren Zeitrahmen ab. Entsprechende Vorschläge richten Sie bitte bis sechs Wochen vor Veranstaltungsbeginn an die OrganisatorInnen vor Ort, die Ihre Vorschläge dann an Reiner Keller weiterleiten.

Literatur

Keller, Reiner (2010). Diskursforschung. Eine Einführung für SozialwissenschaftlerInnen (4. Aufl.). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Keller, Reiner (2011). Wissenssoziologische Diskursanalyse. Grundlegung eines Forschungsprogramms (3. Aufl.). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Keller, Reiner & Truschkat, Inga (Hrsg.) (2012). Methodologie und Praxis der Wissenssoziologischen Diskursanalyse. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Dr. Otto Bodi-Fernandez, 20.04.2018

Der Fragebogen ist eines der wichtigsten Instrumente der sozialwissenschaftlichen quantitativen Datenerhebung. Im Workshop wird anhand von Präsentationen und Übungen ein Überblick über wesentliche Grundlagen der Fragebogenentwicklung gegeben. Dabei wird nach einer kurzen Darstellung kognitionspsychologischer Grundlagen vor allem auf verschiedene Arten von Fragen, die Konstruktion von Skalen und Grundsätze der Fragenformulierung eingegangen. Danach werden der Aufbau des Fragebogens und Verzerrungseffekte besprochen. Im letzten Teil des Workshops werden unterschiedliche Arten des Fragebogen-Pretestings vorgestellt und diskutiert.

Mag. Marc Andre Günther, 06.-07.04.2018

Ein wesentlicher Schritt im empirischen Forschungsprozess stellt die Auswertungsphase dar, in der die Forschungsergebnisse berechnet werden. Die korrekte Bearbeitung und Auswertung der erhobenen Messdaten ist eine Grundvoraussetzung für die adäquate Beantwortung von Forschungsfragen.

Auf Grundlage des Statistik-Softwarepakets SPSS erlernen die TeilnehmerInnen im Workshop die Schritte der Dateneingabe, -transformation und -auswertung und erhalten einen Überblick über verschiedene Methoden der quantitativen Datenanalyse. Neben der Vermittlung von Kenntnissen in univariaten und bivariaten Auswertungsverfahren wird die deskriptive Darstellung von Ergebnissen behandelt.

Im Rahmen des Workshops bietet sich für die TeilnehmerInnen zusätzlich die Gelegenheit, Auswertungsmöglichkeiten eigener Erhebungen (geplant oder bereits durchgeführt) zu thematisieren. Der Workshop ist auf Personen mit wenig oder gar keinen SPSS-Kenntnissen zugeschnitten.

Feedback bisheriger TeilnehmerInnen:

"Toll waren die vielen praktischen Beispiele um Umgang mit SPSS zu üben. Der Referent war sehr bemüht individuelle Fragen zu beantworten."

"Sehr verständliche Erklärungen; auch Grundlagen (statistische) wurden auf Nachfrage nochmals erklärt; die Beispiele wurden mit jedem einzelnen besprochen - wenn es nötig war!"

"Anhand von Beispielen wurde erklärt. So konnte man theoretisches Wissen gleich austesten.

Prof. Dr. Catherine Walter-Laager und Dr. Susanne Grassmann, 26.-27.03.2018

Verschiedene Forschungsansätze (z.B. Experiment, Beobachtungen, Befragungen) mit den jeweiligen Chancen und Stolpersteinen werden vorgestellt und durch praktische Beispiele und Übungen vertieft. Unter Anderem werden folgende Fragen angesprochen: Wie gross müssen Stichproben sein? Wie formuliert und gestaltet man eine Untersuchung kindgerecht? Wie bringt man Kinder dazu zu zeigen, was in ihnen steckt? Zudem werden forschungsethische Fragen, wie Ansprache und Einbezug von Eltern, diskutiert.

Mag. Dr. Susanne Sackl-Sharif, 16.-17.3.2018

Nach einer kurzen methodologischen Einführung in die qualitative Forschung und deren Gütekriterien werden in diesem Workshop Grundlagen der qualitativen Datenerhebung vorgestellt und in kleineren Übungen gemeinsam erarbeitet. Zunächst werden unterschiedliche Auswahlverfahren und Samplingstrategien, u.a. das theoretische Sampling der Grounded Theory oder das Prinzip der maximalen Variation, diskutiert, bevor auf zwei konkrete Erhebungsmethoden näher eingegangen wird:

(1) Datenerhebung mit Interviews: Vorgestellt werden zum einen unterschiedliche Interviewtypen, etwa das Expert_innen-Interview, das narrative-biografische Interview, das fokussierte-leitfadengestützte Interview oder Gruppendiskussionen. Zum anderen werden praktische Tipps zur Interviewvorbereitung (z.B. Leitfadenerstellung) und -nachbereitung (z.B. Transkriptionsregeln, Gesprächsprotokoll) gegeben. Darüber hinaus werden Interaktionsdynamiken, die im Feld auftreten können, diskutiert und beschrieben, wie diese produktiv im Forschungsprozess genutzt werden können.

(2) Datenerhebung mit Beobachtung: Präsentiert werden die Grundzüge ethnografischer Feldforschung, etwa die Phasen der teilnehmenden Beobachtung, Formen von Feldnotizen und das Erstellen von Beobachtungsprotokollen. Ferner wird auf Möglichkeiten und Grenzen des Zugangs zu Forschungsfeldern sowie auf die notwendige Reflexion der Rolle der Forschenden im Feld eingegangen.

Feedback bisheriger TeilnehmerInnen:

"Die Referentin ist engagiert und geht auf alle Fragen ein. Bringt viele Beispiele."

"Besonders gut gefallen hat mir die Möglichkeit zum Austausch von Erfahrungen mit Kolleg/in/en und die praktischen Beispiele aus der eigenen Forschung der Vortragenden."

"Persönliche Erfahrungen der Vortragenden waren sehr gut und überzeugend dargestellt."

"Toll waren die vielen Diskussionen, Inputs aus der Praxis und die verschiedenen Sichtweisen."

Mag. Dr. Maria Pohn-Laugga, 02.-03.03.2018

Der Workshop ist als Einführung in die rekonstruktiv verfahrende Sozialforschung konzipiert. Zu Beginn des Workshops werden erkenntnistheoretische und methodologische Grundlagen der rekonstruktiven Sozialforschung gemeinsam erarbeitet. Auf Basis dieser Grundlage zielt der Workshops darauf ab, die Sequenzanalyse als Auswertungsverfahren rekonstruktiver Sozialforschung kennenzulernen. Anhand verschiedener Daten wie etwa Interviewtranskripte und Zeitungsartikel soll das sequenzanalytische Verfahren geübt und in seinen Anwendungsfeldern ausgelotet werden. Fragen der Samplingstrategie und Generalisierung bilden den Abschluss des Workshops.

Das Datenmaterial wird zur Verfügung gestellt. Datenmaterial der Teilnehmenden (Interviewtexte, Zeitungsartikel, Tagebucheinträge,…) sind jedoch sehr willkommen. In diesem Fall bitte ich darum, mich im Vorfeld zu kontaktieren (maria.pohn-lauggas(at)univie.ac.at). Darüber hinaus werden zeitgerecht Grundlagentexte zu Verfügung gestellt, die der Vorbereitung dienen und im Vorfeld gelesen werden sollen. Sie werden dann zu Beginn des Workshops gemeinsam diskutiert.

Dr. Erwin Stolz, 23.-24.02.2018

Dieser Workshop bietet eine zweitägige Einführung in die Analyse von Panel-Daten (wiederholte Befragung derselben Stichprobe) mit Hilfe von Mehrebenen-Regressionsmodellen (engl.: multilevel growth curve models, hierarchical growth curve models, linear mixed effects models) an. Paneldaten (bspw. SOEP, PASS, SHARE, DEAS) nehmen in der quantitativen sozialwissenschaftlichen Forschung aufgrund zahlreicher Vorteile gegenüber Querschnittsdaten eine immer wichtigere Stellung ein und Mehrebenen-Regressionsmodelle stellen einen der zentralen und flexibelsten methodischen Zugänge dafür dar. Im Rahmen von Mehrebenen-Regressionsmodellen können Veränderungen in einem Outcome (z.B. Gesundheitsstatus, Einstellung zu Migration, etc) über die Zeit hinweg untersucht werden.

Im Workshop werden zuerst Grundannahmen von Mehrebenen-Regressionsmodellen bei der Analyse von Paneldaten diskutiert und anschließend im Computerlabor eine praktische Einführung in die Modellierung von kontinuierlichen und dichotomen abhängigen Variablen mit Messwiederholungen mittels dem Paket lme4 für R (frei zugänglich) geboten. Für die Teilnahme am Workshop sind Grundkenntnisse bezüglich multipler Regressionsanalyse erforderlich, während Kenntnisse im Umgang mit der Statistik-Umgebung R zwar empfehlenswert, aber nicht zwingend erforderlich sind. Am Ende des Workshops sollten alle TeilnehmerInnen in der Lage sein, einfache Wachstumskurvenmodelle aufzustellen und zu interpretieren.

Literatur (bei Interesse):

Curran PJ, Obeidat K, Losardo D. Twelve frequently asked questions about growth curve modelling. Journal of Cognitive Development 2010;11:121-136.

Long JD. Longitudinal data analysis for the behavioural sciences using R. 2012. SAGE Publications: Thousand Oaks, 147-190.

Shaw BA, Liang J. Growth models with multilevel regression. In: Newsom JT, Jones RN, Hofer SM (eds.). Longitudinal data analysis: A practical guide for researchers in aging, health, and social sciences. 2012. Routledge: New York, 217-242.

Singer JD, Willet JB. Applied longitudinal data analysis. Modeling change and event occurrence. 2003. Oxford University Press: Oxford, 45-181.

DI Dr. Clemens Brunner, 16.-17.02.2018

R ist mittlerweile eine der populärsten Programmiersprachen für Statistik und Datenverarbeitung. Einige Gründe dafür sind die freie Verfügbarkeit von R auf vielen Plattformen (Windows, macOS, Linux), viele tausende (ebenfalls frei verfügbare) Zusatzpakete für fast jeden erdenklichen Einsatzzweck, eine sehr große und hilfsbereite Community sowie die komfortable Programmierumgebung RStudio.

In dieser Veranstaltung werden die Grundlagen der Programmiersprache R vermittelt. Themen umfassen die Installation und Aktualisierung von R und RStudio, die Verwaltung von Zusatzpaketen (Finden von geeigneten Paketen, Installation, Aktualisierung und Deinstallation), grundlegende Datentypen (Vektoren), sowie Aufbau und Funktionsweise von R-Scripts. Einfache Anwendungen werden ebenfalls in der Veranstaltung vermittelt, wie beispielsweise das Einlesen von verschiedenen Datenformaten, Berechnen einfacher deskriptiver Statistiken und das Erstellen von einfachen Grafiken.

Ziel dieser Veranstaltung ist es, einen breiten Überblick über das R-Ökosystem zu geben und das Basiswissen zu vermitteln, mit dem man dann selbstständig speziellere Anwendungsgebiete erschließen kann (es werden daher keine spezifischen statistischen Verfahren im Detail behandelt). Eigene Laptops können gerne mitgebracht werden.

 

Im Wintersemester 2017/18 veranstaltete das GMZ folgende Workshops:

Dr. Erwin Stolz, 26.-27.01.2018

Mag. Dr. Susanne Sackl-Sharif, 26.-27.01.2018

Nach eine kurzen Einführung in die Grundzüge der qualitativen Forschung und deren Gütekriterien werden ausgewählte qualitative Auswertungsstrategien vorgestellt und in kleinen Übungen gemeinsam erarbeitet. Dazu zählen u.a. die Qualitative Inhaltsanalyse (Philipp Mayring), die Textanalyse in der Grounded Theory (Anselm Strauss/Juliet Corbin) oder die Objektive Hermeneutik (Ulrich Oevermann). In der zweiten Hälfte des Workshops steht die computergestützte Analyse qualitativer Daten im Fokus. Zunächst werden die wesentlichen Funktionen der Auswertungssoftware MaxQDA präsentiert bevor Interviewtranskripte in kleinen Arbeitsgruppen unter der Anleitung der Workshopleiterin codiert und analysiert werden.

Anmerkung: Über den Terminalserver haben alle Studierende und Mitarbeiter_innen der Universität Graz kostenlosen Zugriff auf die Software MaxQDA 11.

Feedback bisheriger TeilnehmerInnen:

"Sehr sympathische und entgegenkommende Referentin."

"Referentin ging sehr gut auf Fragen ein."

"Toll war der kurze und kompakte Überblick in das Thema; Praxisbezug! Sehr informativ - vielen Dank!"

"Vortragende hat hohe Kompetenz und Erfahrung mit Methoden und Tools! Viele Tipps mitgenommen!"

Mag. Dr. Martina Feldhammer-Kahr, 12.01.2018

DI Dr. Clemens Brunner, 15.-16.12.2017

R ist mittlerweile eine der populärsten Programmiersprachen für Statistik und Datenverarbeitung. Einige Gründe dafür sind die freie Verfügbarkeit von R auf vielen Plattformen (Windows, macOS, Linux), viele tausende (ebenfalls frei verfügbare) Zusatzpakete für fast jeden erdenklichen Einsatzzweck, eine sehr große und hilfsbereite Community sowie die komfortable Programmierumgebung RStudio.

In dieser Veranstaltung werden die Grundlagen der Programmiersprache R vermittelt. Themen umfassen die Installation und Aktualisierung von R und RStudio, die Verwaltung von Zusatzpaketen (Finden von geeigneten Paketen, Installation, Aktualisierung und Deinstallation), grundlegende Datentypen (Vektoren), sowie Aufbau und Funktionsweise von R-Scripts. Einfache Anwendungen werden ebenfalls in der Veranstaltung vermittelt, wie beispielsweise das Einlesen von verschiedenen Datenformaten, Berechnen einfacher deskriptiver Statistiken und das Erstellen von einfachen Grafiken.

Ziel dieser Veranstaltung ist es, einen breiten Überblick über das R-Ökosystem zu geben und das Basiswissen zu vermitteln, mit dem man dann selbstständig speziellere Anwendungsgebiete erschließen kann (es werden daher keine spezifischen statistischen Verfahren im Detail behandelt). Eigene Laptops können gerne mitgebracht werden.

Dr. Anja Eder, 24.11.2017

Der Fragebogen ermöglicht eine standardisierte Messung von Einstellungen und selbst berichteten Handlungsweisen und zählt zu einem der wichtigsten Erhebungsinstrumente sozialwissenschaftlicher Forschung. Der Workshop bietet eine praktische Einführung in die verschiedenen Arbeitstechniken der Konstruktion von Fragebögen und vermittelt den TeilnehmerInnen Tipps und Tricks für die eigenständige Erstellung von Fragebögen. In kurzen Vortragspassagen wird eine Einführung in die Testkonstruktion und die verschiedenen Arbeitstechniken gegeben, welche anschließend anhand von praktischen Übungen erprobt werden. Im Workshop wird ein „typischer“ Ablauf der Fragebogenkonstruktion gemeinsam durchlaufen und thematisiert, wie häufig auftretende Fehler vermieden werden können.

Für den Workshop besteht die Möglichkeit, eigens entwickelte Fragebögen mitzubringen bzw. in einer offenen Runde methodische Fragen zu eigenen Forschungsvorhaben zu diskutieren. Dafür ist es notwendig, die Unterlagen (kurzer Abriss der Forschungsarbeit, zumindest Teile des Fragebogens und konkrete methodische Fragen) spätestens bis zum 30.3. an das GMZ gmz(at)uni-graz.at zu senden.

Mag. Claudia Zimmermann, MSc, 17.-18.11.2017

Am Beginn empirischer Forschung stehen in der Regel die Bestimmung einer konkreten Forschungsfrage und der Entwurf eines Forschungsdesigns. Dieser Workshop soll eine Einführung in die wichtigsten Schritte von der Formulierung der Forschungsfrage über die Wahl der Methode bis zur Vorbereitung der Erhebungsinstrumente geben.

Die TeilnehmerInnen erhalten einen Überblick über die gängigsten quantitativen und qualitativen sozialwissenschaftlichen Methoden und ihre Anwendungsmöglichkeiten und werden dabei unterstützt,  eigene Forschungsprojekte zu konkretisieren und zu planen. Besonderes Augenmerk wird im Workshop auf Probleme und Herausforderungen in der Forschungspraxis und pragmatische Lösungsstrategien gelegt.

Neben der thematischen Einführung sollen die TeilnehmerInnen in Kleingruppen den Prozess des Entwurfs eines Forschungsdesigns selbst nachvollziehen,  idealerweise an eigenen Projekten. Die Teilnahme ist aber prinzipiell auch ohne konkretes eigenes Forschungsvorhaben möglich.

Feedback bisheriger TeilnehmerInnen:

"Großer Überblick über viele Themen."

"Zügig, kompetent, systematisch, sehr guter roter Faden."

"Toll war das Bemühen, auch auf individuelle Fragen einzugehen."

"Möglichkeiten, das eigene Forschungsprojekt zu reflektieren und zu diskutieren."

Univ.-Prof. MMag. Dr. Johanna Muckenhuber, 08.11.2017 

This workshop is an introduction to mixed methods designs. We will start with an overview about the history and basic assumptions of the “mixed methods research” approach (MMR). We will explain what qualitative and quantitative methods have in common and their differences and we will discuss various concepts of their integration. We will present different designs of mixed method studies using examples of our own research. The participants are asked to bring their own research questions. This will allow us to work with specific research designs during the workshop. In addition we will discuss possibilities of the analysis of mixed methods data and issues of validity in mixed methods research.

Conditions of participation: Participant should bring their own research questions. This will allow us to work with specific research designs during the workshop.

Mag. Dr. Thomas Fenzl, 27.-28.10.2017

Mag. Dr. Thomas Fenzl, 04.-05.11.2016

Der Workshop bietet eine praktische Einführung in die verschiedenen Arbeitstechniken der Qualitativen Inhaltsanalyse (QIA) nach Mayring, wobei die methodisch-technischen Aspekte der induktiven Kategorienbildung und der deduktiven Kategorienzuweisung im Zentrum stehen. Nach einem kurzen theoretischen Input setzen sich die TeilnehmerInnen in der praktischen Arbeit an Beispielmaterial in Kleingruppen mit den Techniken der kategoriengeleiteten, qualitativ-orientierten Textanalyse aktiv auseinander. Außerdem wird im Workshop ein praktischer Einblick in die computerunterstützte Umsetzung der Datenauswertung mit den Methoden der QIA unter Verwendung der Open-Access Software QCAmap (www.qcamap.org) gegeben.

Für den Workshop besteht die Möglichkeit, eigenes Datenmaterial mitzubringen bzw. in einer offenen Runde methodische Fragen zu eigenen Forschungsvorhaben zu diskutieren.

Mag. Dr. Susanne Sackl-Sharif

Nach einer kurzen methodologischen Einführung in die qualitative Forschung und deren Gütekriterien werden in diesem Workshop Grundlagen der qualitativen Datenerhebung vorgestellt und in kleineren Übungen gemeinsam erarbeitet. Zunächst werden unterschiedliche Auswahlverfahren und Samplingstrategien, u.a. das theoretische Sampling der Grounded Theory oder das Prinzip der maximalen Variation, diskutiert, bevor auf zwei konkrete Erhebungsmethoden näher eingegangen wird:

(1) Datenerhebung mit Interviews: Vorgestellt werden zum einen unterschiedliche Interviewtypen, etwa das Expert_innen-Interview, das narrative-biografische Interview, das fokussierte-leitfadengestützte Interview oder Gruppendiskussionen. Zum anderen werden praktische Tipps zur Interviewvorbereitung (z.B. Leitfadenerstellung) und -nachbereitung (z.B. Transkriptionsregeln, Gesprächsprotokoll) gegeben. Darüber hinaus werden Interaktionsdynamiken, die im Feld auftreten können, diskutiert und beschrieben, wie diese produktiv im Forschungsprozess genutzt werden können.

(2) Datenerhebung mit Beobachtung: Präsentiert werden die Grundzüge ethnografischer Feldforschung, etwa die Phasen der teilnehmenden Beobachtung, Formen von Feldnotizen und das Erstellen von Beobachtungsprotokollen. Ferner wird auf Möglichkeiten und Grenzen des Zugangs zu Forschungsfeldern sowie auf die notwendige Reflexion der Rolle der Forschenden im Feld eingegangen.

Feedback bisheriger TeilnehmerInnen:

"Die Referentin ist engagiert und geht auf alle Fragen ein. Bringt viele Beispiele."

"Besonders gut gefallen hat mir die Möglichkeit zum Austausch von Erfahrungen mit Kolleg/in/en und die praktischen Beispiele aus der eigenen Forschung der Vortragenden."

"Persönliche Erfahrungen der Vortragenden waren sehr gut und überzeugend dargestellt."

"Toll waren die vielen Diskussionen, Inputs aus der Praxis und die verschiedenen Sichtweisen."

Kontakt

Grazer
Methodenkompetenzzentrum Verena Köck, Bakk. MA Lehr- und Studienservices Halbärthgasse 6/l, A- 8010 Graz
Telefon:+43 (0)316 380 - 1068

Web:gmz.uni-graz.at

Unser Büro ist leider nicht barrierefrei zugänglich. Bei Bedarf halten wir daher Beratungen gerne auch an barrierefrei erreichbaren Orten am Campus der Universität Graz ab.

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