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Workshops 2015/16

Im Sommersemester 2016 veranstaltete das GMZ folgende Workshop:

Dr. Erwin Stolz, 05.07.2016

Dieser Workshop bietet eine Einführung in die Mehrebenenanalyse (auch multilevel models, hierarchical models, random-effects models, mixed-effects models genannt) mit Querschnitts- und Längsschnittdaten an. In den letzten 15 Jahren haben solche Verfahren eine starke Verbreitung in der sozialwissenschaftlichen Forschung bzw. in angrenzenden Disziplinen gefunden. Konkret erlauben Mehrebenenmodelle im Unterschied zu herkömmlichen OLS Schätzern sowohl den Einfluss von Individualmerkmalen (z.B. Geschlecht, Alter) als auch den Einfluss von Kontextmerkmalen – z.B. Charakteristika der Schulklasse/Schule, der Wohn- bzw. Arbeitsumgebung (Bezirk, Betrieb), des Landes – auf abhängige Variablen (z.B. Schulerfolg, Gesundheit, Einstellungen) zu untersuchen. Mehrebenenmodelle (multilevel growth curve models) eignen sich zudem besonders für die Analyse von Längsschnittdaten mit mehreren Messwiederholungen.

Im Workshop werden zuerst Grundannahmen und Probleme der Mehrebenenanalyse diskutiert und anschließend im Computerlabor eine praktische Einführung in die Analyse von Quer- und Längsschnittdaten mittels dem Paket lme4 für R (frei zugänglich) geboten. Für die Teilnahme am Workshop sind Grundkenntnisse bezüglich linearer Regressionsanalyse erforderlich, während Kenntnisse im Umgang mit der Statistik-Umgebung R zwar empfehlenswert, aber nicht zwingend erforderlich sind. Am Ende des Workshops sollten alle TeilnehmerInnen in der Lage sein, einfache Mehrebenenmodelle aufzustellen und zu interpretieren.

Literatur (bei Interesse):

Gelman A, Hill J. Data analysis using regression and multilevel/hierarchical models. Cambridge University Press: Cambridge, 237-282.

Langer W. Mehrebenenanalyse mit Querschnittsdaten. In: Wolf C, Hennig B (eds.). Handbuch der sozialwissenschaftlichen Datenanalyse. VS Verlag: Wiesbaden, 741-774.

Long JD. Longitudinal data analysis for the behavioural sciences using R. SAGE Publications: Thousand Oaks, 147-190.

Shaw BA, Liang J. Growth models with multilevel regression. In: Newsom JT, Jones RN, Hofer SM (eds.). Longitudinal data analysis: A practical guide for researchers in aging, health, and social sciences. Routledge: New York, 217-242.

Prof. Dr. Reiner Keller, 17.-18.06.2016

Die Wissenssoziologische Diskursanalyse (WDA) formuliert ein Forschungsprogramm zur Untersuchung gesellschaftlicher Wissensverhältnisse und Wissenspolitiken, das mittlerweile über die Soziologie hinaus in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen zum Einsatz kommt. Ihre theoretischen und methodologischen Grundlegungen liegen in einer Verbindung von wissenssoziologisch-sozialkonstruktivistischen Annahmen und Traditionslinien des soziologischen interpretativen Paradigmas mit theoretisch-begrifflichen Vorschlägen aus Michel Foucaults Reflexionen des Diskursbegriffs. In methodischer Hinsicht greift sie auf Konzepte, Erhebungs- und Analyseverfahren der qualitativen Sozialforschung zurück. Ihr Analyseinteresse richtet sich auf die Untersuchung von Diskursen als einer gesellschaftlichen Wirklichkeitsebene, auf der Wissen hergestellt, reproduziert und verändert wird. Diskurse sind strukturierte Praktiken des Sprach- und Symbolgebrauchs, die spezifische Wissensordnungen konstituieren, mit denen wiederum gesellschaftliche Wirkungen bzw. Machteffekte verbunden sind.

Die Forschungswerkstatt stellt zunächst die Grundannahmen der WDA und die damit anvisierten Fragestellungen in allgemeineren Kontext von sozialwissenschaftlichen Ansätzen der Diskurstheorie und Diskursanalyse vor. Im Zentrum steht dann die Erläuterung des methodisch-praktischen Vorgehens in konkreten empirischen Untersuchungen. Dies umfasst zum einen die Erschließung der Materialität von Diskursen (Akteure, Praktiken, Dispositive), zum anderen die Analyse der diskursiven Wissensformierungen und der daraus entfalteten Subjektivierungsangebote (Deutungsmuster, Klassifikationen, narrative Strukturen, Phänomenstruktur, Subjektmodelle u.a.). In der Werkstatt werden dazu Vorgehensweisen der Datenerhebung und der Datenauswertung diskutiert. Die WDA folgt dabei der Überlegung, dass es kein Standard- oder Rezeptmodell der Diskursforschung gibt, sondern dass jedes Projekt den angebotenen Rahmen für seine spezifischen Fragestellungen entsprechend gestalten muss. Gleichwohl mündet dies nicht in völlige Beliebigkeit, sondern bewegt sich in einem Gesamtrahmen, der Theorie, methodologische Reflexion und methodisches Vorgehen aufeinander bezieht.

Die vorwiegend auf Fragen der praktischen Umsetzung von Vorhaben der Diskursforschung (in unterschiedlichen disziplinären Kontexten) hin ausgelegte Forschungswerkstatt wendet sich zum einen an Interessierte, die ganz allgemein den Ansatz der WDA kennen lernen möchten. Zum zweiten besteht die Möglichkeit, konkrete, mehr oder weniger weit fortgeschrittene eigene Projekte zur Diskussion zu stellen, die bereits mit der WDA arbeiten bzw. dies gegebenenfalls vorhaben. In diesem Fall sollte eine entsprechende, etwa vierseitige Skizze des Vorhabens sowie der damit verbundenen, im Rahmen der Diskurswerkstatt zu diskutierenden Fragen eingereicht werden. Gegebenenfalls können dabei nicht alle Vorschläge, sondern nur eine Auswahl berücksichtigt werden. Das hängt im konkreten Fall vom verfügbaren Zeitrahmen ab. Entsprechende Vorschläge richten Sie bitte bis sechs Wochen vor Veranstaltungsbeginn an die OrganisatorInnen vor Ort, die Ihre Vorschläge dann an Reiner Keller weiterleiten.

Literatur

Keller, Reiner (2010). Diskursforschung. Eine Einführung für SozialwissenschaftlerInnen (4. Aufl.). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Keller, Reiner (2011). Wissenssoziologische Diskursanalyse. Grundlegung eines Forschungsprogramms (3. Aufl.). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Keller, Reiner & Truschkat, Inga (Hrsg.) (2012). Methodologie und Praxis der Wissenssoziologischen Diskursanalyse. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Prof. Dr. Markus Bühner, 10.-11.06.2016

Die Veranstaltung bietet eine Einführung in die Regressionsanalyse mit SPSS und AMOS sowie die Darstellung der Anwendung von Mediations- und Moderationsanalysen. Zunächst werden Grundlagen der linearen Regressionsanalyse wiederholt: Berechnungsschritte, Bedeutung der Regressionsgewichte, Suppressoren und Voraussetzungen für die Anwendung. Im Weiteren werden Mediations- und Moderationsanalysen vorgestellt. Dazu werden das SPSS Modul PROCESS von Hays und das Programm AMOS verwendet. Datensätze zum Nachvollziehen der theoretischen Grundlagen und Nachvollziehen der Anwendung werden bereitgestellt. Ziel des Workshops ist es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vertiefte Kenntnisse der Regressionsanalyse sowie die sichere Anwendung von Mediations- und Moderationsanalysen zu vermitteln.

Referent des Workshops: Prof. Dr. Markus Bühner

Prof. Dr. Carmela Aprea, 20.-21.05.2016

Als Gestaltungsforschung (Design Research) wird in der empirischen Bildungsforschung ein Forschungsansatz diskutiert, der durch den Anspruch gekennzeichnet ist, die Entwicklung innovativer Lösungen für praktische Bildungsprobleme mit der Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse zu verbinden. Dieser Workshop soll eine Orientierung in Bezug auf Einsatzmöglichkeiten sowie Methodologie und Methoden der Gestaltungsforschung in der Berufs- und Wirtschaftspädagogik bieten. Unter anderem werden die folgenden Fragen thematisiert:

  • Welches ist die zugrundeliegende Argumentationslogik der Gestaltungsforschung?
  • Für welche Forschungsfragen bietet sich Gestaltungsforschung an?
  • Wie kann man entsprechende Forschungsprojekte anlegen?
  • Wie sind bearbeitbare Projektziele zu entwerfen und wie werden dazu passende Verfahren der Datenerhebung und Datenauswertung entwickelt?
  • Welche Gütekriterien gelten für die Gestaltungsforschung?
  • Wo liegen die Grenzen dieses Forschungsansatzes?

Dazu werden zum einen Beispiele für Gestaltungsforschung aus der Berufs- und Wirtschaftspädagogik bzw. empirischen Bildungsforschung vorgestellt und analysiert. Zum anderen werden– soweit vorhanden – Projektideen der Teilnehmenden diskutiert.

Referentin des Workshops: Prof. Dr. Carmela Aprea

 

Feedback bisheriger TeilnehmerInnen

"sehr kompetente, sympathische Vortragende; spannende Diskussionen; guter Aufbau, interessante Übungen"

"hoher Praxisbezug; anschauliche Vermittlung der Inhalte; Gruppenarbeit + lebendige Diskussion"

"interessantes neues Konzept; als Methodologie sehr vielseitig einsetzbar"

Mag. Dr. Susanne Sackl-Sharif, 07.05.2016 und 04.06.2016

Nach eine kurzen Einführung in die Grundzüge der qualitativen Forschung und deren Gütekriterien werden ausgewählte qualitative Auswertungsstrategien vorgestellt und in kleinen Übungen gemeinsam erarbeitet. Dazu zählen u.a. die Qualitative Inhaltsanalyse (Philipp Mayring), die Textanalyse in der Grounded Theory (Anselm Strauss/Juliet Corbin) oder die Objektive Hermeneutik (Ulrich Oevermann). In der zweiten Hälfte des Workshops steht die computergestützte Analyse qualitativer Daten im Fokus. Zunächst werden die wesentlichen Funktionen der Auswertungssoftware MaxQDA präsentiert bevor Interviewtranskripte in kleinen Arbeitsgruppen unter der Anleitung der Workshopleiterin codiert und analysiert werden.

Anmerkung: Über den Terminalserver haben alle Studierende und Mitarbeiter_innen der Universität Graz kostenlosen Zugriff auf die Software MaxQDA 11.

Vorkenntnisse: Grundkenntnisse im Bereich der Interviewführung, empfohlen wird der Besuch des Workshops "Qualitative Designs"

Mag. Dr. Karina Fernandez & Achilleas Kostoulas, PhD, 22.04.2016

Die Grounded-Theory-Methodologie (GTM) gehört zu den prominentesten qualitativen Forschungsstilen und erfährt seit ihrer Entwicklung durch die Soziologen Barney Glaser und Anselm Strauss vor mehr als 40 Jahren laufende Weiterentwicklung und starke disziplinenübergreifende Verbreitung. Im Workshop wird in die Grundlagen und die Arbeitsweise der GTM eingeführt. Nach einer kurzen Darstellung des Entstehungskontextes der GTM sowie deren Weiterentwicklungen und Variationen wird ausführlich auf die grundlegenden Arbeitsprinzipien und Grundsätze der GTM eingegangen. Besonderes Augenmerk kommt dabei dem theoretischen Kodieren, dem theoretischen Sampling und dem Schreiben von Memos zu. Alle Arbeitsschritte des Forschungsprozesses werden anhand eines Beispiels nachvollzogen und in Übungen erprobt. Dabei werden charakteristische Schwierigkeiten mit der GTM-Arbeitsweise wie der Einbezug von Theorie, Probleme beim Sampling oder der Darstellung der Ergebnisse besprochen.

Der Workshop wird teilweise in englischer und deutscher Sprache abgehalten.

Mag. Marc Andre Günther, 15.-16.04.2016

Ein wesentlicher Schritt im empirischen Forschungsprozess stellt die Auswertungsphase dar, in der die Forschungsergebnisse berechnet werden. Die korrekte Bearbeitung und Auswertung der erhobenen Messdaten ist eine Grundvoraussetzung für die adäquate Beantwortung von Forschungsfragen.

Auf Grundlage des Statistik-Softwarepakets SPSS erlernen die TeilnehmerInnen im Workshop die Schritte der Dateneingabe, -transformation und -auswertung und erhalten einen Überblick über verschiedene Methoden der quantitativen Datenanalyse. Neben der Vermittlung von Kenntnissen in univariaten und bivariaten Auswertungsverfahren wird die deskriptive Darstellung von Ergebnissen behandelt.

Im Rahmen des Workshops bietet sich für die TeilnehmerInnen zusätzlich die Gelegenheit, Auswertungsmöglichkeiten eigener Erhebungen (geplant oder bereits durchgeführt) zu thematisieren. Der Workshop ist auf Personen mit wenig oder gar keinen SPSS-Kenntnissen zugeschnitten.

Mag. Dr. Johann Verhovsek, 08.04.2016

Die Verfahrensweise der "teilnehmenden Beobachtung" gilt als die methodische Besonderheit ethnographischer Feldarbeit. Dabei wird der Methode der direkten, unstrukturierten Beobachtung auch in der fachdidaktischen Forschung eine immer wichtigere Rolle zugewiesen. Denn gerade in der Beobachtung - deren Grad an Teilnahme am Geschehen variieren kann - liegt die Möglichkeit, die vorhandenen räumlichen Ordnungen und Hierarchien, das Unausgesprochene, das Unbewusste und Offensichtliche eines Forschungsfeldes im Augenblick des Geschehens festzuhalten. Welche Formen und Möglichkeiten der Beobachtung gibt es? Wie sehen die Anforderungen, Anwendungsgebiete, Grenzen und Vorzüge von Beobachtungsstudien aus? Welche forschungspraktischen Probleme, welche ethischen Fragen sind damit verbunden?

Im praxisorientierten Teil des Workshops werden die TeilnehmerInnen selbst ins Feld gehen, um die theoretischen Grundlagen zu üben und in der Gruppe zu diskutieren.

Mag. Marc Andre Günther, 18.-19.03.2016

Fragebögen sind im Rahmen der quantitativen Sozialforschung wichtige Instrumente zur empirischen Erfassung diagnostisch bzw. sozialwissenschaftlich relevanter Konstrukte.

Ziel des Workshops ist es, den TeilnehmerInnen einen Einblick in die wesentlichen Konstruktionsprinzipien zu ermöglichen. Nach einer ausführlichen Einführung in kognitionspsychologische und testtheoretische Grundlagen werden verschiedene für die Entwicklung eines Fragebogens notwendigen Aspekte behandelt (z.B. Fragebogenaufbau, Fragenarten, Skalentypen, Fragenformulierungen). Im Anschluss wird die Test- und Itemanalyse besprochen, die der Überprüfung gewisser Qualitätsmaßstäbe sozialwissenschaftlicher Erhebungen dient. Mit Hilfe des Statistik-Softwarepakets SPSS werden die verschiedenen Analyseschritte veranschaulicht. Für die Teilnahme am Workshop sind keine SPSS-Kenntnisse notwendig.

Prof. Dr. Alexander Geimer, 10.-11.03.2016

Der Workshop (WS) bietet einerseits eine Einführung in Grundbegriffe der qualitativen Sozialforschung und der Dokumentarischen Methode mit einem Ausblick auf neue, methodologische Positionen und Weiterentwicklungen. Anhand von Material der WS-Leitung wird andererseits die Vorgehensweise der Dokumentarischen Interpretation von Interviews, Gruppendiskussionen und Bildern (Fotos) vorgestellt und eingeübt.

1. Tag:
- Einführungsvorlesung und Diskussion von Grundlagen sowie aktuellen Weiterentwicklungen der Dokumentarischen Methode
- Arbeit an Interviews in Arbeitsgruppen und im Plenum

2. Tag:
- Arbeit an Gruppendiskussionen in Arbeitsgruppen und im Plenum
- Arbeit an Bildmaterial in Arbeitsgruppen und im Plenum

Mag. Dr. Susanne Sackl-Sharif, 04.-05.03.2016

Nach einer kurzen methodologischen Einführung in die qualitative Forschung und deren Gütekriterien werden in diesem Workshop Grundlagen der qualitativen Datenerhebung vorgestellt und in kleineren Übungen gemeinsam erarbeitet. Zunächst werden unterschiedliche Auswahlverfahren und Samplingstrategien, u.a. das theoretische Sampling der Grounded Theory oder das Prinzip der maximalen Variation, diskutiert, bevor auf zwei konkrete Erhebungsmethoden näher eingegangen wird:

(1) Datenerhebung mit Interviews: Vorgestellt werden zum einen unterschiedliche Interviewtypen, etwa das Expert_innen-Interview, das narrative-biografische Interview, das fokussierte-leitfadengestützte Interview oder Gruppendiskussionen. Zum anderen werden praktische Tipps zur Interviewvorbereitung (z.B. Leitfadenerstellung) und -nachbereitung (z.B. Transkriptionsregeln, Gesprächsprotokoll) gegeben. Darüber hinaus werden Interaktionsdynamiken, die im Feld auftreten können, diskutiert und beschrieben, wie diese produktiv im Forschungsprozess genutzt werden können.

(2) Datenerhebung mit Beobachtung: Präsentiert werden die Grundzüge ethnografischer Feldforschung, etwa die Phasen der teilnehmenden Beobachtung, Formen von Feldnotizen und das Erstellen von Beobachtungsprotokollen. Ferner wird auf Möglichkeiten und Grenzen des Zugangs zu Forschungsfeldern sowie auf die notwendige Reflexion der Rolle der Forschenden im Feld eingegangen.

Mag. Georg Krammer, 26.-27.02.2016

R ist eine Freeware für statistische Auswertungen und graphische Darstellungen, die ständig erweitert wird. Momentan (Stand 17.8.2015) sind 7017 Erweiterungen für R implementiert. Um diese Vielfalt von R nutzen zu können, ist kein Detailwissen zu einzelnen Erweiterungen zielführend, sondern ein grundsätzliches Verständnis für die R-Sprache. Ist die grundsätzliche R-Sprache einmal erlernt, steht einem die gesamte Vielfalt von R offen.

Ziel dieses Einführungskurses ist es, die grundsätzliche R-Sprache zu vermitteln. Den TeilnehmerInnen soll es ermöglicht werden, die R-Sprache so weit zu beherrschen, dass R für den eigenen Fachbereich und für die eigenen Ansprüche eingesetzt werden kann. Es wird deshalb auch nicht auf einzelne statistische Verfahren im Detail eingegangen, sondern das grundsätzliche Verständnis für die R-Sprache steht im Vordergrund.

Feedback bisheriger TeilnehmerInnen:

"Der Referent konnte sehr gut auf spezifische Fragen und die unterschiedlichen Wissensniveaus eingehen."

"Alles wurde sehr gut erklärt und mit Beispielen verdeutlicht, wenn man nicht mehr weitergekommen ist, wurde man sehr gut vom Referenten unterstützt."

"Übungen nach jedem Theorieinput und persönliche Betreuung"

Mag. Claudia Zimmermann & Elisabeth Zehetner, MA, 26.-27.02.2016

Am Beginn empirischer Forschung stehen in der Regel die Bestimmung einer konkreten Forschungsfrage und der Entwurf eines Forschungsdesigns. Dieser Workshop soll eine Einführung in die wichtigsten Schritte von der Formulierung der Forschungsfrage über die Wahl der Methode bis zur Vorbereitung der Erhebungsinstrumente geben.

Die TeilnehmerInnen erhalten einen Überblick über die gängigsten quantitativen und qualitativen sozialwissenschaftlichen Methoden und ihre Anwendungsmöglichkeiten und werden dabei unterstützt,  eigene Forschungsprojekte zu konkretisieren und zu planen. Besonderes Augenmerk wird im Workshop auf Probleme und Herausforderungen in der Forschungspraxis und pragmatische Lösungsstrategien gelegt.

Neben der thematischen Einführung sollen die TeilnehmerInnen in Kleingruppen den Prozess des Entwurfs eines Forschungsdesigns selbst nachvollziehen,  idealerweise an eigenen Projekten. Die Teilnahme ist aber prinzipiell auch ohne konkretes eigenes Forschungsvorhaben möglich.

Im Wintersemester 2015/16 veranstaltete das GMZ folgende Workshop:

Mag. Georg Krammer, 11.-12.12.2015

R ist eine Freeware für statistische Auswertungen und graphische Darstellungen, die ständig erweitert wird. Momentan (Stand 17.8.2015) sind 7017 Erweiterungen für R implementiert. Um diese Vielfalt von R nutzen zu können, ist kein Detailwissen zu einzelnen Erweiterungen zielführend, sondern ein grundsätzliches Verständnis für die R-Sprache. Ist die grundsätzliche R-Sprache einmal erlernt, steht einem die gesamte Vielfalt von R offen.

Ziel dieses Einführungskurses ist es, die grundsätzliche R-Sprache zu vermitteln. Den TeilnehmerInnen soll es ermöglicht werden, die R-Sprache so weit zu beherrschen, dass R für den eigenen Fachbereich und für die eigenen Ansprüche eingesetzt werden kann. Es wird deshalb auch nicht auf einzelne statistische Verfahren im Detail eingegangen, sondern das grundsätzliche Verständnis für die R-Sprache steht im Vordergrund.

Feedback bisheriger TeilnehmerInnen:

"Der Referent konnte sehr gut auf spezifische Fragen und die unterschiedlichen Wissensniveaus eingehen."

"Alles wurde sehr gut erklärt und mit Beispielen verdeutlicht, wenn man nicht mehr weitergekommen ist, wurde man sehr gut vom Referenten unterstützt."

"Übungen nach jedem Theorieinput und persönliche Betreuung"

Mag. Marc Andre Günther, 20./21.11.2015

Ein wesentlicher Schritt im empirischen Forschungsprozess stellt die Auswertungsphase dar, in der die Forschungsergebnisse berechnet werden. Die korrekte Bearbeitung und Auswertung der erhobenen Messdaten ist eine Grundvoraussetzung für die adäquate Beantwortung von Forschungsfragen.

Auf Grundlage des Statistik-Softwarepakets SPSS erlernen die TeilnehmerInnen im Workshop die Schritte der Dateneingabe, -transformation und -auswertung und erhalten einen Überblick über verschiedene Methoden der quantitativen Datenanalyse. Neben der Vermittlung von Kenntnissen in univariaten und bivariaten Auswertungsverfahren wird die deskriptive Darstellung von Ergebnissen behandelt.

Im Rahmen des Workshops bietet sich für die TeilnehmerInnen zusätzlich die Gelegenheit, Auswertungsmöglichkeiten eigener Erhebungen (geplant oder bereits durchgeführt) zu thematisieren. Der Workshop ist auf Personen mit wenig oder gar keinen SPSS-Kenntnissen zugeschnitten.

Mag. Dr. Thomas Fenzl, 20.-21.11.2015

Der Workshop bietet eine praktische Einführung in die verschiedenen Arbeitstechniken der Qualitativen Inhaltsanalyse (QIA) nach Mayring, wobei die methodisch-technischen Aspekte der induktiven Kategorienbildung und der deduktiven Kategorienzuweisung im Zentrum stehen. Nach einem kurzen theoretischen Input setzen sich die TeilnehmerInnen in der praktischen Arbeit an Beispielmaterial in Kleingruppen mit den Techniken der kategoriengeleiteten, qualitativ-orientierten Textanalyse aktiv auseinander. Außerdem wird im Workshop ein praktischer Einblick in die computerunterstützte Umsetzung der Datenauswertung mit den Methoden der QIA unter Verwendung der Open-Access Software QCAmap (www.qcamap.org) gegeben.

Für den Workshop besteht die Möglichkeit, eigenes Datenmaterial mitzubringen bzw. in einer offenen Runde methodische Fragen zu eigenen Forschungsvorhaben zu diskutieren. Dafür ist es notwendig, die Unterlagen (Datenmaterial bzw. kurzer Abriss der Forschungsarbeit inkl. konkreter methodischer Fragen) spätestens bis zum 17.10.2015 an das GMZ gmz(at)uni-graz.at zu senden.

Mag. Dr. Susanne Sackl-Sharif, 14.11.2015

Nach eine kurzen Einführung in die Grundzüge der qualitativen Forschung und deren Gütekriterien werden ausgewählte qualitative Auswertungsstrategien vorgestellt und in kleinen Übungen gemeinsam erarbeitet. Dazu zählen u.a. die Qualitative Inhaltsanalyse (Philipp Mayring), die Textanalyse in der Grounded Theory (Anselm Strauss/Juliet Corbin) oder die Objektive Hermeneutik (Ulrich Oevermann). In der zweiten Hälfte des Workshops steht die computergestützte Analyse qualitativer Daten im Fokus. Zunächst werden die wesentlichen Funktionen der Auswertungssoftware MaxQDA präsentiert bevor Interviewtranskripte in kleinen Arbeitsgruppen unter der Anleitung der Workshopleiterin codiert und analysiert werden.

Anmerkung: Über den Terminalserver haben alle Studierende und Mitarbeiter_innen der Universität Graz kostenlosen Zugriff auf die Software MaxQDA 11.

Vorkenntnisse: Grundkenntnisse im Bereich der Interviewführung, empfohlen wird der Besuch des Workshops "Qualitative Designs"

Mag. Claudia Zimmermann & Elisabeth Zehetner, MA, 06.-07.11.2015

Am Beginn empirischer Forschung stehen in der Regel die Bestimmung einer konkreten Forschungsfrage und der Entwurf eines Forschungsdesigns. Dieser Workshop soll eine Einführung in die wichtigsten Schritte von der Formulierung der Forschungsfrage über die Wahl der Methode bis zur Vorbereitung der Erhebungsinstrumente geben.

Die TeilnehmerInnen erhalten einen Überblick über die gängigsten quantitativen und qualitativen sozialwissenschaftlichen Methoden und ihre Anwendungsmöglichkeiten und werden dabei unterstützt,  eigene Forschungsprojekte zu konkretisieren und zu planen. Besonderes Augenmerk wird im Workshop auf Probleme und Herausforderungen in der Forschungspraxis und pragmatische Lösungsstrategien gelegt.

Neben der thematischen Einführung sollen die TeilnehmerInnen in Kleingruppen den Prozess des Entwurfs eines Forschungsdesigns selbst nachvollziehen,  idealerweise an eigenen Projekten. Die Teilnahme ist aber prinzipiell auch ohne konkretes eigenes Forschungsvorhaben möglich.

Mag. Dr. Susanne Sackl-Sharif, 23.-24.10.2015

Nach einer kurzen methodologischen Einführung in die qualitative Forschung und deren Gütekriterien werden in diesem Workshop Grundlagen der qualitativen Datenerhebung vorgestellt und in kleineren Übungen gemeinsam erarbeitet. Zunächst werden unterschiedliche Auswahlverfahren und Samplingstrategien, u.a. das theoretische Sampling der Grounded Theory oder das Prinzip der maximalen Variation, diskutiert, bevor auf zwei konkrete Erhebungsmethoden näher eingegangen wird:

(1) Datenerhebung mit Interviews: Vorgestellt werden zum einen unterschiedliche Interviewtypen, etwa das Expert_innen-Interview, das narrative-biografische Interview, das fokussierte-leitfadengestützte Interview oder Gruppendiskussionen. Zum anderen werden praktische Tipps zur Interviewvorbereitung (z.B. Leitfadenerstellung) und -nachbereitung (z.B. Transkriptionsregeln, Gesprächsprotokoll) gegeben. Darüber hinaus werden Interaktionsdynamiken, die im Feld auftreten können, diskutiert und beschrieben, wie diese produktiv im Forschungsprozess genutzt werden können.

(2) Datenerhebung mit Beobachtung: Präsentiert werden die Grundzüge ethnografischer Feldforschung, etwa die Phasen der teilnehmenden Beobachtung, Formen von Feldnotizen und das Erstellen von Beobachtungsprotokollen. Ferner wird auf Möglichkeiten und Grenzen des Zugangs zu Forschungsfeldern sowie auf die notwendige Reflexion der Rolle der Forschenden im Feld eingegangen.

Mag. Marc Andre Günther, 09.-10.10.2015

Fragebögen sind im Rahmen der quantitativen Sozialforschung wichtige Instrumente zur empirischen Erfassung diagnostisch bzw. sozialwissenschaftlich relevanter Konstrukte.

Ziel des Workshops ist es, den TeilnehmerInnen einen Einblick in die wesentlichen Konstruktionsprinzipien zu ermöglichen. Nach einer ausführlichen Einführung in kognitionspsychologische und testtheoretische Grundlagen werden verschiedene für die Entwicklung eines Fragebogens notwendigen Aspekte behandelt (z.B. Fragebogenaufbau, Fragenarten, Skalentypen, Fragenformulierungen). Im Anschluss wird die Test- und Itemanalyse besprochen, die der Überprüfung gewisser Qualitätsmaßstäbe sozialwissenschaftlicher Erhebungen dient. Mit Hilfe des Statistik-Softwarepakets SPSS werden die verschiedenen Analyseschritte veranschaulicht. Für die Teilnahme am Workshop sind keine SPSS-Kenntnisse notwendig.

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Grazer
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Telefon:+43 (0)316 380 - 1068

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