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Workshops 2013/14

 

Im Sommersemester 2014 veranstaltete das GMZ in Kooperation mit dem Forschungsnetzwerk Fachdidaktik folgende Workshops (Die Workshops richten sich an Studierende, Forschende und Lehrende der Uni Graz. Die Teilnahme an den Workshops ist kostenlos.):

Prof. Dr. Peter D. MacIntyre (Cape Breton University, Canada), 02.06.2014

Mixed methods studies are becoming increasingly popular in many of the fields that study people, including psychology, nursing, education, business, communication, and applied linguistics to name a few. Over the years there has been a tension between qualitative and quantitative researchers, with some exaggerated claims being made about the quality of the research process from both sides of the debate. Yet quantitative and qualitative methods are, in many ways, two sides of the same coin. Done well, the strengths of each method go a long way toward compensating for the weaknesses in the other method.

Therein lays the promise of mixed methods research. Practice, however, often falls short of promise, as researchers struggle to cope with demands to use unfamiliar methods. Participants at this highly interactive workshop will learn about the strengths and limitations of mixed methods research, from a pragmatic orientation. The discussion of integrating quantitative and qualitative methods will emphasize how to do it well and some of the pitfalls to avoid in planning and presenting research. The workshop will begin with a personal account of the presenter's experience with mixed methods, as a teacher of methodology courses, researcher, and reviewer. The presenter will discuss:

  • An overview of selected methods
  • Fair criticisms and misconceptions about quantitative research
  • Fair criticisms and misconceptions about qualitative research
  • Framing the integration of methods: Lessons from the Ryoanji Garden
  • An example of a specific mixed method approach: Developing the idiodynamic method to study rapidly changing affect.

Following the overview, participants will consider an example research question from a mixed methods design. Emphasis will be placed on anticipating critique of the finished research project. Before concluding the workshop, we will discuss applications of mixed methods to participants' specific research projects or ideas.

Mag. Dr. Karina Fernandez (Institut für Wirtschaftspädagogik, Universität Graz), 16.05.2014

Die Grounded-Theory-Methodologie (GTM) gehört zu den prominentesten qualitativen Forschungsstilen und erfährt seit ihrer Entwicklung durch die Soziologen Barney Glaser und Anselm Strauss vor mehr als 40 Jahren laufende Weiterentwicklung und starke disziplinenübergreifende Verbreitung. Im Workshop wird in die Grundlagen und die Arbeitsweise der GTM eingeführt. Nach einer kurzen Darstellung des Entstehungskontextes der GTM sowie deren Weiterentwicklungen und Variationen wird ausführlich auf die grundlegenden Arbeitsprinzipien und Grundsätze der GTM eingegangen.

Besonderes Augenmerk kommt dabei dem theoretischen Kodieren, dem theoretischen Sampling und dem Schreiben von Memos zu. Alle Arbeitsschritte des Forschungsprozesses werden anhand eines Beispiels nachvollzogen und in Übungen erprobt. Dabei werden charakteristische Schwierigkeiten mit der GTM-Arbeitsweise wie der Einbezug von Theorie, Probleme beim Sampling oder die Darstellung der Ergebnisse besprochen.

Prof. Dr. Markus Bühner (Ludwig-Maximilians-Universität München), 09.-10.05.2014

Faktorenanalysen gehören zu den am meisten eingesetzten statistischen Verfahren im Rahmen der Testkonstruktion und der Modellbildung. Der Workshop gibt eine Einführung in die exploratorische und konfirmatorische Faktorenanalyse. 

Dargestellt werden das geometrische Modell der explorativen Faktorenanalyse, die Grundgleichung, Rotationstechniken, Faktorextraktionsmethoden sowie die verschiedenen Möglichkeiten der Anwendung im Forschungskontext. Darüber hinaus wird eine exploratorische Faktorenanalyse mit SPSS durchgeführt. 

Im Rahmen der konfirmatorischen Faktorenanalyse werden Definitionsgleichungen, Strukturgleichungen und Identifikation besprochen sowie die Grundzüge der Parameterschätzung. Vertieft wird im Workshop auf die Modellprüfung mithilfe von Modelltests und Fit-Indizes eingegangen. Anhand des Statistikprogramms AMOS wird exemplarisch eine Analyse durchgeführt. Eigene Daten können gerne mitgebracht werden.

Literatur: Bühner, M. (2010) Einführung in die Test- und Fragebogenkonstruktion (3. Auflage). München: Pearson.

Mag. Dr. Johann Verhovsek (Lecturer am Institut für Volkskunde u. Kulturanthropologie, Universität Graz), 30.04.2014

Die Verfahrensweise der "teilnehmenden Beobachtung" gilt als die methodische Besonderheit ethnographischer Feldarbeit. Dabei wird der Methode der direkten, unstrukturierten Beobachtung auch in der fachdidaktischen Forschung eine immer wichtigere Rolle zugewiesen. Denn gerade in der Beobachtung - deren Grad an Teilnahme am Geschehen variieren kann - liegt die Möglichkeit, die vorhandenen räumlichen Ordnungen und Hierarchien, das Unausgesprochene, das Unbewusste und Offensichtliche eines Forschungsfeldes im Augenblick des Geschehens festzuhalten. Welche Formen und Möglichkeiten der Beobachtung gibt es? Wie sehen die Anforderungen, Anwendungsgebiete, Grenzen und Vorzüge von Beobachtungsstudien aus? Welche forschungspraktischen Probleme, welche ethischen Fragen sind damit verbunden?

Im praxisorientierten Teil des Workshops werden die TeilnehmerInnen selbst ins Feld gehen, um die theoretischen Grundlagen zu üben und in der Gruppe zu diskutieren.

Mag. Dr. Christian Fridrich (Pädagogische Hochschule Wien), 03.04.2014

Als übergeordnetes Ziel der qualitativen Inhaltsanalyse (nach Mayring) kann die systematische Bearbeitung von Kommunikationsmaterial verstanden werden, stammt ursprünglich aus den Kommunikationswissenschaften, kann jedoch vielen Disziplinen dienen. Entscheidend sind genau definierte qualitative Analyseschritte und eine prä zise Systematik im Hinblick auf strenge Regelgeleitetheit, Einbettung der Kommunikation und Gütekriterien.

In diesem Workshop werden neben einem Abriss der Geschichte, dem theoretischen Hintergrund, den Einsatzmöglichkeiten und Grenzen der qualitativen Inhaltsanalyse auch praktische Aspekte mit dem Schwerpunkt der Analyse von teilstrukturiertem Interviewmaterial behandelt: Formen, Techniken und Ablaufmodelle der qualitativen Inhaltsanalyse. Alle diese Aspekte werden anhand von originalem Textmaterial aus einer Interviewreihe gemeinsam bearbeitet und diskutiert.

Georg Krammer (Institut für Psychologie, Universität Graz), 28.-29.03.2014

Viele Forschungsfragen der Lehr-Lernforschung zielen auf die Interaktion zwischen den an einem Lernprozess beteiligten Personen ab. Wie fördern Lehrer/inne/n den Dialog im Klassenzimmer, welche Unterrichtsstrategien nutzen Lehrer/inne/n bevorzugt, wie äußern sich unterschiedliche Qualitäten von Klassenklima in der Interaktion der Schüler/innen untereinander?

Um solche Fragestellungen zu untersuchen, ist es häufig notwendig, die Interaktion der beteiligten Personen selbst zu beobachten und mittels Video aufzuzeichnen. Die Datengewinnung erfolgt dann aus der Analyse der Videos.

Im Workshop wird eine Software vorgestellt, welche die Analyse von Daten und deren Auswertung unterstützt. Es wird exemplarisch aufgezeigt, welche Informationen man aus Videos zum Unterrichtsgeschehen ziehen kann und wie man sie auswerten kann.

 

Im Wintersemester 2013/14 veranstaltete das GMZ in Kooperation mit dem Forschungsnetzwerk Fachdidaktik folgende Workshops (Die Workshops richten sich an Studierende, Forschende und Lehrende der Uni Graz. Die Teilnahme an den Workshops ist kostenlos.):

Mag. Otto Bodi-Fernandez (Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft, Universität Graz), 14.12.2013

Der Workshop führt in verschiedene Methoden der quantitativen Datenanalyse unter Anwendung des Statistik- Softwarepakets SPSS ein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten einen Überblick über grundlegende Verfahren der Datenanalyse und erlernen anhand von Übungsbeispielen die praktische Anwendung von SPSS. Das Augenmerk der praktischen Beispiele liegt insbesondere auf der Auswertung von Daten, die mittels Fragebögen erhoben werden.

Der Workshop knüpft im Forschungsprozess an der fertigen Datenerhebung an und beschäftigt sich mit der Dateneingabe, -transformation und -auswertung. Dazu gehören neben der Erläuterung der statistischen Grundlagen univariate, bivariate und multivariate Auswertungsverfahren zur deskriptiven Darstellung und Beschreibung von Verteilungen sowie zur Analyse von Zusammenhängen. Der Kurs bietet auch Raum für Fragen zu Auswertungsmöglichkeiten etwaiger eigener Befragungsdaten.

Mag. Dr. Karina Fernandez (Institut für Wirtschaftspädagogik, Universität Graz), Mag. Otto Bodi-Fernandez (Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft, Universität Graz), 13.12.2013

In der qualitativen Datenanalyse haben computergestützte Methoden in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Softwarepaket MaxQDA bietet Forscherinnen und Forschern Unterstützung bei der Auswertung verschiedener Textmaterialien wie Transkripte von Interviews und Gruppendiskussionen oder bei der Dokumentenanalyse. Der Workshop bietet zunächst eine theoretische Einführung in gängige Methoden qualitativer Datenanalyse und erläutert anhand von praktischen Beispielen die Anwendungsmöglichkeiten von MaxQDA.

Besonderes Augenmerk wird auf die Basisfunktionen des Programms "Erstellen von Codes", "Codieren von Textstellen" sowie "Wiederauffinden von Textstellen" gelegt. Auch die Erstellung verschiedener Arten von Memos sowie Möglichkeiten des automatischen Codierens werden behandelt. Neben den Basisfunktionen wird auch ein Einblick in die Visualisierungstools, die Mixed-Method-Tools sowie die Teamworkfunktionen von MaxQDA gegeben. Ebenso erfolgt eine kurze Einführung über Methoden der Datenauswertung anhand der Forschungslogiken der qualitativen Inhaltsanalyse sowie der Grounded Theory. Der Kurs bietet auch Raum für Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu ihrem eigenen Material.

Mag. Dr. Thomas Fenzl (Zentrum für Evaluation und Forschungsberatung (ZEF) der Alpen-Adria Universität Klagenfurt), 29.-30.11.2013

Der Workshop bietet eine praktische Einführung in die verschiedenen Arbeitstechniken der Qualitativen Inhaltsanalyse (QIA) nach Mayring, wobei die methodisch-technischen Aspekte der induktiven Kategorienbildung und der deduktiven Kategorienzuweisung im Zentrum stehen. Nach einem kurzen theoretischen Input setzen sich die TeilnehmerInnen in der praktischen Arbeit an Beispielmaterial in Kleingruppen mit den Techniken der kategoriengeleiteten, qualitativ-orientierten Textanalyse aktiv auseinander. Außerdem wird im Workshop ein Einblick in die computerunterstützte Umsetzung der Datenauswertung mit den Methoden der QIA gegeben.

Für den Workshop besteht die Möglichkeit, eigenes Datenmaterial mitzubringen bzw. in einer offenen Runde methodische Fragen zu eigenen Forschungsvorhaben zu diskutieren. Dafür ist es notwendig, die Unterlagen (Datenmaterial bzw. kurzer Abriss der Forschungsarbeit) spätestens 4 Wochen vorher an den Vortragenden zu senden (Thomas.Fenzl(at)aau.at).

Univ. Prof. Dr. Joachim Grabowski (Institut für Pädagogische Psychologie, Leibniz Universität Hannover), 04.-05.10.2013

In diesem Workshop werden Grundlagen eingeführt und erläutert, die dazu beitragen können, die Planung, den Ablauf und die Dokumentation einer empirischen Forschungsarbeit zu leiten. Häufig werden relevante Dinge im Vorfeld nicht bedacht, die sich nach der eigentlichen Datenerhebung nicht mehr oder nur noch schwer korrigieren lassen. Auch hier will der Workshop unterstützen.

Im Einzelnen werden folgende Fragen behandelt: 

  • Welche Art von Erwartungen bzw. Hypothesen lassen sich prüfen? 
  • Mit welchen Untersuchungsdesigns bekommt man geeignete Antworten auf die Ausgangsfragen?
  • Mit welchen Arten von Daten hat man dabei zu tun?
  • Was ist die Rolle von Tests und Kovariaten?
  • Wie bereitet man Rohdaten zur Auswertung auf?
  • Wie lassen sich elementare Verfahren der deskriptiven und schließenden Statistik „unfallfrei“ anwenden?
  • Welche Softwareunterstützung gibt es?

Die Teilnehmenden können eigene Vorhaben einbringen, an deren Beispiel Fragen und Probleme empirischen Forschens behandelt werden können.

Kontakt

Grazer
Methodenkompetenzzentrum Verena Köck, Bakk. MA Lehr und Studienservices Halbärthgasse 6/l, A-8010 Graz
Telefon:+43 (0)316 380 - 1068

Web:gmz.uni-graz.at

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